Titel:

The Secret

Ein Film von:

Maren Sosada,
Diana Wiedmann

Lehrveranstaltung:

Unerwartet
Kursinfo

Unerwartet

wir überraschen! Grundlagen in Sachen Bewegtbild: Licht, Kamera, Schnitt, Ton, Effekte, Timing, Pacing, Rhythmus, Studio, Aussendreh und vieles mehr. In diesem Kurs erlernen wir die Grundbegriffe des Filmemachens. Welche gestalterischen und technischen Mittel stehen uns zur Verfügung? Und wie schaffen wir es, als totale Anfänger tolle Filme zu machen? Ganz nebenbei beschäftigen wir uns mit der unerwarteten Wendung im Film, dem überraschenden Ende, dem Twist. Merke: Ein Film ist ein Ende mit ausreichend Material davor. (Zack, schon was gelernt!)


Grundlagen Film (2. Semester)

2016 Sommersemester

Beschreibung:

… ist ein Kurzfilm, der mit dem Kontrast zwischen der dunklen Welt des Heavy Metals und der rosaroten Barbie-Welt spielt.
Es beginnt mit einem Abend in der gedämpft belichteten Stammkneipe. Hier ist, wie so oft, nichts los. Der einsame Metaller sitzt am Tresen und kippt einen Drink nach dem anderen, in der Hoffnung dadurch seine Stimmung ein bisschen aufzuhellen. Die eher grünliche Farbgebung unterstreicht seine Langeweile und Unzufriedenheit. Die Kneipe wirkt somit allgemein eher abgegriffen. Der reduzierte Sound stellt die Handlung des Metallers in den Vordergrund und betont die Leere im Raum. Doch auch Alkohol kann an seiner Laune nichts ändern und er verlässt die Bar mit einem Wegbier.
Ziellos stolpert er durch die hereinbrechende Nacht und macht seinem Ärger durch Pöbeleien Luft. Die Szenen sind in einem kühlen Blau gehalten und er selbst steht durch ein hartes, kaltes Licht im Vordergrund. Der Einsatz des Shoulder Rigs und der auf den Sound abgestimmte Schnitt, unterstützen die Dynamik der Szenen. Er stillt seinen Hunger mit einer Pizza und sperrt letzten Endes betrunken seine Wohnungstür auf.
Zu Hause angekommen wird das Licht wärmer, wodurch eine gemütliche Atmosphäre erzeugt wird. Zuerst wird er seine Kleidung los und schlüpft scheinbar routiniert in einen rosaroten Plüschbademantel. Das gesamte Farbspektrum driftet immer mehr ins Rosa ab. Er befindet sich in einem sehr liebevoll dekorierten, in Rosa-Tönen gehaltenen Zimmer. Somit steht dieser Abschnitt des Films im eindeutigen Gegensatz zu seinem vorherigen Auftreten. Während er seinen Lieblingssong startet, setzt er sich vor seinen Spiegel. Der französische Soundtrack betont den neuen Abschnitt und verstärkt den Witz der Situation. Jetzt beginnt sein Abend erst richtig! Der Vollblutmetaller widmet sich seinen Lieblingsbeschäftigungen: Haare kämmen, Bartpflege und Gesichtsmaske. Entspannt lehnt er sich in seinem rosaroten Sessel zurück und legt sich die Gürkchen auf seine Augen.
Mit dem Klingeln an der Tür, bricht die Musik abrupt ab und der Metaller wird aus seiner Entspannungsphase gerissen. Ohne jegliche Vorahnung schlendert er zur Tür. Als er sie öffnet, stehen seine drei vollbärtigen Freunde vor ihm. Diese sind schockiert über den ungewohnten Aufzug ihres sonst so harten Kumpels. Die Farb- und Lichtstimmung der Szene an der Tür, erzeugt bewusst einen Bruch. Es findet die direkte Gegenüberstellung des blauen, kühlen Lichts von draußen, zum warmen, rosaroten Licht in der Wohnung statt.
Zusammen mit der letzten Szene setzt die Musik wieder ein. In Plüschbademäntel gehüllt, sitzen letzten Endes alle vier im rosaroten Zimmer und verbringen einen etwas anderen Männerabend miteinander. Die Licht- und Farbstimmung entspricht der vorherigen „Beauty“-Szene, wird aber zusätzlich durch den übermäßigen Einsatz von Dekoration, wie Luftballons und Girlanden, verstärkt.

Fazit: Ein Film, der zwei Welten, die unterschiedlicher nicht sein könnten, miteinander verbindet und durch eine unerwartete Wendung ein skurril-lustiges Ende schafft.
Credits

Ein Film von
Maren Sosada
Diana Wiedmann

Darsteller
Simi Rollins
Axel Maximum Mégas
Robert Sierl
Marco Graeser

Musik
Terrasound – Rock my House
Misiaczek – La Pampa (freemusicarchive.org)

Software
Adobe Premiere Pro
DaVinci Resolve

2. Semester – Bewegtbild
Fakultät Gestaltung Würzburg

Betreut durch
Prof. Henning Rogge-Pott