Titel:

Lichtscheu

Ein Film von:

Maike Schweikhard,
Lea Wurthmann

Lehrveranstaltung:

Real Irreal
Kursinfo

Real Irreal

Licht, Kamera, Schnitt, Ton, Effekte, Timing, Pacing, Rhythmus, Studio, Aussendreh und vieles mehr. Grundlagen in Sachen Film In diesem Kurs erlernen wir die Grundbegriffe des Filmemachens und beschäftigen uns inhaltlich mit dem komplexen Verhältnis von Realität und Illusion. Welche gestalterischen und technischen Mittel stehen uns zur Verfügung? Und wie schaffen wir es, als totale Anfänger tolle Filme zu machen?


Grundlagen Film (2. Semester)

2017 Sommersemester

Beschreibung:

Eine Person, die das Licht meidet. In der Dunkelheit lebt und dadurch völlig isoliert ist. Wir haben uns mit dem Thema Licht und Schatten auseinandergesetzt. Besonders Licht und Schatten im Film. Was bedeutet es, wenn eine Person im Film komplett angeleuchtet ist und was bedeutet es, wenn sie im Dunklen steht oder die Augen beschattet sind? Diese Effekte konnten wir besonders gut in den Filmen des Film Noir Genres beobachten. Positiv ist das, was vollstöndig ausgeleuchtet ist. Das Licht kommt überall hin, es gibt nichts zu verbergen, die Absicht dieser Person, so wird uns zumindest weiß gemacht, sind vollkommen ehrlich. Das Licht wird also mit dem Positiven konnotiert. Jemand der jedoch im Halbdunkeln steht, dessen Züge man nicht richtig erkennen kann oder dessen Augen beschattet sind, dem ist nicht zu trauen. Wer weiß, was dort in der Dunkelheit noch alles an Geheimnissen und Machenschaften wartet. Der Schatten entspricht dem Negativen. Gleichzeitig sind diese Film Noir Charaktere sehr Facettenreich besetzt. Da es sich meistens um Krimis in diesem Genre handelt, ist es nicht unüblich, dass die hübsche Frau, die die ganze Zeit löchelt, in Wahrheit die Töterin ist, obwohl sie die ganze Zeit gut ausgeleuchtet wurde. Was ist also mit den Leuten, die das Licht meiden? Sollten sie vielleicht doch nicht so negativ assoziiert werden? Besonders mit dieser Fragestellung haben wir uns beschöftigt.
So haben wir auch unsre Protagonistin vor diese Problematik gestellt. Draußen in der Welt entspricht sie einer „Femme Fatale“, doch in Wahrheit möchte sie das Licht am liebsten meiden und verlösst ihr schützendes dömmeriges Zimmer eigentlich gar nicht. Kleidung und Schminke haben wir in der Welt des Lichts ebenfalls an die Zeit des Film Noir angelehnt. Wöhrend die Szenen im Zimmer ungeschminkt bleiben. Sie ist sich also sowohl des Lichts, als auch seiner Bedeutung bewusst und entschließt sich dazu, es zu meiden.