Titel:

Kausal

Ein Film von:

Lukas Hertlein

Lehrveranstaltung:

Von Frauen, Männern und dem Rest
Kursinfo

Von Frauen, Männern und dem Rest

Sexuelle Identitäten Mann, Frau, Junge, Mädchen, Trans, Queer, Hete, Homo, Inter... auch im Zeitalter der Genderdiskussion, der Toleranz und des allgemeinen Gleichbehandlungsgesetzes leben wir immer noch in einer Welt der Klischees und Vorurteile. Frauen können nicht einparken und lieben Schuhe. Männer essen nur Fleisch. Schwule sind Frisör. Lesben sind hässlich. Wir werden uns jenseits des Üblichen mit sexuellen Identitäten beschäftigen. Gibt es nur Mann oder Frau? Wann erfahren wir unsere Prägung? Kann man dem Thema mit Gesetzen beikommen? Wie geht die Gesellschaft mit wem um? Ist das gut oder schlecht? Grundkenntnisse in Sachen Bewegtbild werden (wie immer) in keiner Weise voraus gesetzt.


Projektkurs (ab 4. Semester)

2014/15 Wintersemester

Beschreibung:

Kausalität ist die Beziehung zwischen Ursache und Wirkung oder Aktion und Reaktion. Ereignis „A“ hat Auswirkung aus auf Ereignis „B“. Diese Theorie stammt aus der Physik und wurde auf das Kurs Thema „sexuelle Identität“ übertragen und angewendet. Der Film ist in drei einzelne Parts gegliedert, jeder einzelne Part hat seinen Ursprung in einer Schulszene („Punkt A“) und in mündet letztendlich an „Punkt B“, welcher das zuhause des Schülers ist. Jeder Part hat sein eigenes Ende und springt zurück auf den Anfang in der Schulszene. Bei seinem Schulweg wird jeweils immer ein Detail des äußeren Einflusses verändert und hat Auswirkung auf das eigene Ende im Film. Diese unterschiedlichen Kausalketten sollen verdeutlichen wie sich auf die Entwicklung eines Kindes die Einflüssen jeweils auswirken und gegebenenfalls auch stärkere folgen haben könnten. 

Soviel zur Theorie, konkret in meinem Film kommt ein Schüler nachhause und erlebt jedes mal zuhause angekommen eine andere Situation. Im ersten Part ist er komplett alleine zuhause und verbringt seinen Tag/Abend alleine teilnahms- und regungslos vor dem Fernseher. Im zweiten Part findet er seine Eltern beim Streiten und Schreien vor und in der letzten Szene findet der Protagonist einen Krankenwagen, vor seiner sperrangelweit geöffneten Haustüre vor. Durch das rückspulen soll verstärkt werden das es sich zunächst immer um den gleichen Handlungsstrang handelt und dann jeweils erst zur Veränderung kommt.

Der etwas diffuse sound, gestalltet von Fabian Zeier und Lukas Hertlein soll das ganze untermalen und verstärken und immer den verlauf darstellen und sich aufbauen gegen Ende hin.

Farblich wurde versucht das gesamt Bild realitätsnah zu halten jedoch den Protagonisten hervorzuheben und eine gewisse Tristigkeit hinzuzubringen. 

Die Kamerafahrten wurden gezielt so produziert das immer ein vorantreiben und eine fortlaufende Handlung gewährleistet ist und es zu keiner unangenehmen oder langweiligen Stagnation kommt.