Titel:

Babyshaking

Ein Film von:

Luisa Pohl

Lehrveranstaltung:

Haha, lustig.
Kursinfo

Haha, lustig.

Witzige Filme! Von subtil bis vordergründig. Von schräg bis klassisch. Von politisch korrekt bis voll daneben: wir tauchen tief ein in die Welt des Humors und werden herausfinden, ob es wirklich so schwer ist, jemanden zum Lachen zu bringen. Anhand von mehreren einzelnen (hoffentlich witzigen) Filmprojekten zu verschiedenen Themen und Schwerpunkten erlernen wir ganz nebenbei die Grundlagen der Animation: Zeichentrick, Motion-Design, digitale und analoge Techniken, Methoden, Entwurf, Vorvisualisierung, Storyboards, Styleframes, Styleboards,Timing, Rhythmus, Frame-byframe, Keyframe, Rigging, Easing, Sound, 3D, 2D, 2einhalbD und die gefürchtete Subkomposition.


Grundlagen Animation (3. Semester)

2016/17 Wintersemester

Beschreibung:

Das zweite Projekt: Darüber lacht man nicht. Unter unzählig vielen Begriffen, entschied ich mich für „Unzulänglichkeiten“. Meine ersten Ideen waren, mehrere kleine Situationen aneinander zu reihen. Situationen im Alltag, die jeder kennt. Man drückt gegen eine Tür, obwohl man ziehen muss. Man lässt Dinge fallen. Alte Menschen können sich nicht mehr bücken. Kleine Kinder fallen hin. In der Kursbesprechung kam heraus, dass ich gar nicht so viele Szenen brauche. Demnach beschränkte ich mich nun auf alte Omas. Ob zum Thema Parkinson oder die Gebrechlichkeit alter Leute, konnte ich nur schlecht bzw. gar nicht entscheiden. Zu beiden Situationen gab es eine mögliche Animation in meinem Kopf. Ich fing mit der Geschichte einer Oma an, die zum Straßenrand geht um ihre Zeitung zu holen. Aufgrund ihrer Unbeweglichkeit bückt sie sich nur langsam immer weiter nach unten, bis ihr Rücken plötzlich auseinander bricht. Der Bruch wird durch eine angedeutete Zeitlupe betont. Die einzelnen Wirbel sprühen nur so in die Luft, bis man das Gefühl hat es schneit. Letztendlich liegen alle Körperteile der alten Lady auf dem Boden, lediglich ihr Arm schlürft weiter bis er die Zeitung doch noch erreicht. Und die Wirbel fallen sanft wie Schneeflocken herunter. Mit dieser Animation war ich erstaunlich schnell fertig. Daher entschied ich mich, die zweite Geschichte auch noch zu bewältigen. Dank der Besprechungen im Kurs, entstand die Situation einer Oma beim Tee trinken. Aufgrund ihres zitternden Körpers verschüttet sie die heiße Flüssigkeit über einem Baby, welches sofort schreit wie am Spieß. Um den Kleinen zu beruhigen, hebt ihn die Dame hoch, jedoch kann sie auch hier nicht still halten. Sowohl die Oma als auch das Baby fangen an zu vibrieren. Das Schütteln wird so schlimm, dass dem Baby alle Körperteile abfallen. Unterstützt durch dramatische Filmmusik, fliegen die Gliedmaßen in Zeitlupe durch das Bild. Am Ende bedauert die alte Dame jedoch, dass ihre Tasse nach wie vor leer ist. Obwohl dies ein Thema ist, über das man wirklich nicht lachen sollte, wurde glücklicherweise viel über diese Animation gelacht. Was die Optik der Filme angeht, haben mir mehrere Varianten meiner Styleframes zugesagt. Daher habe ich zwei verschiedene angewandt. Insgesamt, sowohl was die Gestaltung als auch den Inhalt und die Aufmachung angeht, gefällt mir meine zweite Animation jedoch am besten.

Luisa Pohl
3. Semester Bewegtes Bild
Kursthema: Haha, lustig.
Projekt: „Seltsam“
Entstanden an der Fakultät Gestaltung Würzburg

Sounds:
– aus der Soundbibliothek des Bewegtbild Servers
– selbst aufgenommen