Titel:

Akere: Deep Waters

Ein Film von:

Mirja Kuberka,
Jakob Löffler,
julia Witas

Lehrveranstaltung:

Lost in Music
Kursinfo

Lost in Music

Jenseits des Musikvideos Wir visualisieren, interpretieren, amplifizieren und manifestieren Musik. Punkt. Vom klassischen Musikvideo über die interaktive Installation bis zur virtuellen Realität. Viel Spaß!


Projektkurs (ab 4. Semester)

2017 Sommersemester

Beschreibung:

Das Konzept des Musikvideos entsprang dem Anspruch einen Gefühlszustand, welcher durch den Song erfahrbar wird, sichtbar zu machen und somit visuell zu interpretieren.
Umgesetzt wurde diese Vision durch die Erschaffung zweier abstrakter Welten, die im starken Kontrast zueinander stehen. So wird differenziert zwischen der Wahrnehmung der Protagonistin, die durch eine düstere (Unter-)Wasserwelt sichtbar wird, und der vermeintlichen Außenwelt, die sich durch Emotionen der dort innewohnenden Menschen stark vom Zufluchtsort der Erwachten abgrenzt.

Zu Beginn befindet sie sich in ihrer eigenen Komfortzone, einem Zustand der kindlichen Geborgenheit, der jedoch durch das Erscheinen einer dunklen Silhouette gebrochen wird. Diese Schattengestalt schafft den Transfer zwischen den kontroversen Welten. Von Sonnenstrahlen geblendet, kommt die Protagonistin in einer ihr unbekannten Umgebung zu sich und versucht sich zaghaft zu orientieren. Dieser weite, verlassene Ort lässt sich als ein Ausgangspunkt ihrer Reise verstehen. Durch das fehlende Wasser in einem Schwimmbecken wird des Weiteren ihre innere Welt verdeutlicht – denn scheint die Unterwasserwelt an keinem der Orte real zu sein.

Anschließend beginnt die Protagonistin durch verschiedenste Szenerien zu wandern, in welchen die zwischenmenschliche Kommunikation offensichtlich stark geschädigt ist. Durch das Miterleben von Isolation, Verweigerung oder Verfälschung erfährt sie Verunsicherung und entwickelt zunehmend ein Unwohlsein. Umgesetzt wurden diese Metaphern durch abstrakte Tätigkeiten, welche sich auf einer künstlichen Ebene abspielen – Orte und Kleidung getaucht in leuchtend pastellige Farben.

Ein immer wiederkehrendes Motiv ist die Interaktion zweier Menschen. Mit der letzten Szene ergibt sich jedoch ein neues Bild: eine einzelne Person, isoliert in einem tristen Raum. Verwundert über die neue Situation versucht sie jegliches Verhalten, welches sie zuvor beobachtet hat, anzuwenden. Sie scheitert. Durch das Missverständnis der Interaktion flüchtet sie sich wieder in ihre innere Welt, fernab von Demut zwischenmenschlicher Enttäuschungen.

Um ästhetisch hochwertige Bilder zu erzeugen wurde ausschließlich mit statischen Aufnahmen gearbeitet. Dabei wurde viel Wert auf die Komposition, Farbgebung – mitunter der Kulisse und Kleidung – und die Handlung der Szene gelegt. Die entsättigte Bildwelt, welche durch farbige Akzente kontrastiert eine beleuchtete Tristesse erzeugt, wird durch jene Abstrusität der vermeintlichen Realität visuell verstärkt .

Lied
Akere feat. Louisa Simon

Darsteller
Ann-Marie Dörfler
Géza Szalóczi
Lina Wilhelm
Statue und Malerin
Sonja Hormeß
Tatjana Truchseß
Miro Nieselt
Nicolas Munk
Ronja Herberich

Make-up & Styling in Kooperation mit
Mattis Dallmann
Steffen Rossmanith
Luisa Pohl

Dank an
Stadt Würzburg
Universität Würzburg
Stadt Nürnberg

Anastasiya Nadieina
Irina Smirnov
Anastasia Rohrer

Betreut von
Prof. Henning Rogge-Pott
Michael Hanf